Gesichter des Islam.
Nomad Verlag, Breisach 1999
15x21cm, 151 Seiten, Taschenbuch
EUR 10,17
ISBN 3-9806538-0-3
Über die islamische Welt ist im Westen nur sehr wenig bekannt. Gleichzeitig genießen die Länder dieses Kulturraumes oft einen äußerst schlechten Ruf. Dieser Widerspruch ist nicht verwunderlich, denn die Medien berichten – abgesehen von Schreckensmeldungen – kaum aus diesem Raum.
So kommt es, dass schon alleine das Wort Islam bei vielen Menschen im Westen ein Gefühl auslöst, das irgendwo zwischen Unbehagen, Verständnislosigkeit und Verachtung angesiedelt ist. Das vorliegende Buch ist im Zusammenhang mit der Fotoausstellung Gesichter des Islam von Michael Obert entstanden. Die Wanderausstellung und die vorliegende Sammlung von Reportagen über verschiedenste Länder des islamischen Kulturraumes verfolgen die gleichen Ziele. Beide wollen Einblicke in den Alltag dieser Länder bieten. Leserinnen und Leser sollen sich auf die Reise begeben, eintauchen, Kulturen und Menschen kennen lernen. Entscheidend für eine solche Reise sind nicht die politischen oder religiösen Systeme in einem Land, sondern vielmehr die Offenheit und Toleranz der Reisenden selbst - sowie die alltäglichen Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen. Der argentinische TV-Sender CVSAT kommentierte in diesem Zusammenhang treffend: „Die Arbeiten von Michael Obert entmystifizieren unser Bild von der islamischen Welt, entkräften unsere zahlreichen Vorurteile und sind deshalb ein Beitrag für ein friedlicheres Miteinander verschiedener Kulturen.“ Nach den furchtbaren Anschlägen in New York und Washington bietet dieser Band „Gegenbilder“ zu den vorherrschenden Bildern in den Medien an und kann so zu einer differenzierteren Sichtweise der islamischen Welt und somit zu einer besser fundierten Diskussion der Ereignisse und ihrer Folgen beitragen.Gesichter des Islam
„Das Untypische ist typisch für ihn. In seinen Reisereportagen aus der islamischen Welt beschreibt Michael Obert keine klassischen Touren und Sehenswürdigkeiten, die sich in jedem Führer nachlesen ließen, sondern jene Eindrücke, die nur sammeln kann, wer sich intensiv auf ein Land und seine Leute einlässt. Genau das hat Obert getan.“
(Darmstädter Echo, 22.02.1999)
„Oberts Begegnungen mit Menschen sind voller Überraschungen und zeigen das Leben in den islamischen Ländern jenseits von Klischees und Schreckensmeldungen in den Medien.“
(Bonner Generalanzeiger, 12.03.2000)
„Ein Lesegenuss … durch die sensible Herangehensweise, mit der der Autor seine Begegnungen beschreibt. Obert berichtet in knapper Sprache das, was er sieht. Patentlösungen oder abschließende Urteile bietet er nicht an. Überraschung, Erstaunen und andere Reaktionen überlässt er dem Leser.“
(Zenith – Zeitschrift für den Orient, 3/2000)
„Ein kleiner, aber feiner Sammelband.“
(Westfälischer Anzeiger, 15.5.1999)