Inhalt

Regenzauber.

Auf dem Niger ins Innere Afrikas
National Geographic Taschenbuch
6. Auflage 2011
580 Seiten, 13 Farbfotos, Karte
EUR 15,90 (D) / SFr 28,90 (CH)

Einem Kindheitstraum folgend, bereist Michael Obert sieben Monate lang den drittgrößten Fluss Afrikas, den Niger. Völlig auf sich allein gestellt, überlässt er sich der Magie dieses mächtigen Stroms – von der Quelle im westafrikanischen Regenwald über 4160 Kilometer bis zur Mündung im Golf von Benin.

 

In seinem spannenden und zugleich poetischen Buch entführt uns der Reisende in das alltägliche, heiße, staubige Afrika, in das Afrika der Fischer, Händler und Nomaden, das Afrika der weiten Flusslandschaften, aber auch in das grausame Afrika der Organhändler, der Piraten und der marodierenden Rebellenmilizen. Während seiner abenteuerlichen Reise durch Guinea, Mali, Niger und Nigeria muss Obert allmählich einsehen, dass Afrika mit westlichem Wissen nicht zu verstehen ist. Er begegnet Schamanen, Wasserfrauen und Hexenmeistern. Sie weihen ihn in die Glaubenswelt der Flussvölker ein, die von bedrohlichen Geistern und mächtigen Regengöttern beherrscht wird. Regenzauber ist ein modernes, sogkräftiges, abenteuerliches Reiseepos, in dem die Erzählkunst des Autors kraftvolle Bilder einer fernen, völlig fremden Welt entwirft – einer Welt, die dem Leser plötzlich sehr nahe ist. Regenzauber wurde mit dem Globetrotter-Buchpreis 2005 für besonders wertvolle Werke der Reiseliteratur ausgezeichnet. Die Jury honorierte den Autor als mutigen Reisenden und Regenzauber als herausragendes Werk, das durch seine intensive Auseinandersetzung mit der traditionellen Welt am Niger sowie durch seine hohen literarischen Qualitäten besticht.

 

Pressestimmen

„Ob Chatwin, Theroux oder Krakauer – mit diesem Buch hat Michael Obert sich in die erste Reihe der Großen seines Fachs geschrieben. Er ist ein sanfter Abenteurer, ein mutiger Reisender und, das Wichtigste, ein begabter, ein leidenschaftlicher, ein großer Erzähler. ‚Regenzauber‘ ist ein Hochgenuss.“
(Frankfurter Rundschau, 18.09.04)

„Ein unerhört spannendes und sinnliches Buch. Oberts Erzählungen sind so irrsinnig und aufregend unsinnig wie seine ganze Unternehmung.“
(Süddeutsche Zeitung, 22.03.04)

„Ein Autor, der aus allen Begebenheiten unterwegs eine Momentaufnahme macht, eine Szene, ein Sinnbild. Es ist ein Buch, in dem man hinter jeder Biegung Neues entdecken wird.“
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.10.2004)

„Die Verwandlung, die Obert an sich selbst erfährt, ist so gut nachvollziehbar, dass sich der Leser nicht wundert, wenn es ausgerechnet afrikanische Fetische sind, die den Autor in heiklen Situationen vor Unheil bewahren. Oberts Selbstbefragung ‚Was treibt mich zu diesem Abenteuer?‘ und Rückblenden in die eigene Kindheit sind so dezent eingewoben, dass sie nie den Blick auf das verstellen, was ihm das Wichtigste ist: von dieser fremden Welt und ihren Menschen zu berichten. Dabei kann sich der Leser an der Sprachgewandtheit des Autors erfreuen, die in der besten Tradition anspruchsvoller Reiseliteratur steht.“
(Die Zeit, 4.11.04)

„Obert ist kein heldenhafter Ich-Erzähler, sondern einer, der sich behutsam und neugierig den Menschen nähert. Je weiter er dem Strom folgt, umso mehr streift er seine Welt ab, lässt sich ein auf den Rhythmus Afrikas. Ein spannendes Buch.“
(ZDF-Mittagsmagazin, 25.05.04)

„Oberts Erlebnisse und Schilderungen auf dem ‚Fluss der Götter‘ wirken oftmals so abenteuerlich, unfassbar, bizarr und unerklärlich, wie wir dies aus Träumen kennen, die uns noch nach dem Erwachen Rätsel aufgeben.“
(Badische Zeitung, 02.04.04)

„Ein Buch, das mit seiner kraftvollen und poetischen Sprache eintauchen lässt in die Magie dieses Kontinents. Regenzauber macht den Leser selbst zum Reisenden, dort draußen auf dem großen schwarzen Fluss.“
(Deutsche Presseagentur, 21.02.04)

„Mit jedem Abschnitt seiner Reise dringt Michael Obert tiefer in die Gedanken- und Geisterwelt der Völker am Niger, und ihm gelingt es, den Leser mit hineinzuziehen. Die Schilderungen seiner Abenteuer und Begegnungen sind so intensiv, dass Hitze und Gestank, aber auch die wohl tuende Brise und das fröhliche Lachen der Menschen spürbar werden.“
(natur&kosmos 06/04)

„Obert entdeckt Afrika neu. Keiner ist bislang so tief, so umfassend und so unvoreingenommen in die Welt der Westafrikaner eingetaucht wie er. Seine Leistung ist bewundernswert. Dabei ist es ihm nie um Leistung gegangen. Er wollte sich einfach treiben lassen und hat damit ein großes Buch zustande gebracht.“
(4-Seasons 05/05)

„Ein Buch mit einem ganz eigenen eindringlichen Ton. Es ist unerhört spannend zu lesen, fast wie ein Roman, manchmal wie ein Kriminalroman. Wie Obert sich unerwartet dahingibt und Distanzen ganz aufgibt, ist manchmal richtig beklemmend und zum Fürchten. ... Ein 500-seitiges Kaleidoskop von Beschreibungen, Begegnungen, Geschichten, gefährlichen und schönen Erlebnissen, Glücks- und Verzweiflungsmomenten. Michael Obert ist einer, der reist, um sich zu verändern. Sein Buch ist deshalb auch das Buch einer Wandlung.“
(Schweizer Radio DRS1, Siesta, 12.08.2004)

„Die mitreißende Geschichte eines Getriebenen, der sich treiben lässt durch eine fremde Welt voller Schamanen und Geister, Waldelefanten und Riesenameisen, Krankheiten und marodierender Jugendgangs, Piraten und Rebellen. Ein endloses Fließen durch eine sehr reale Parallelwelt.“
(tip Berlin, 13/04)

„Schon das Lesen ein Trip – und nichts für schwache Nerven.“
(Freundin, 04.08.04)

„Nur wenige Europäer bereisen diesen entlegenen Teil der Erde, und wenn, dann nicht so wie Michael Obert. Seine Reise auf dem Niger ist ein einmaliges Abenteuer: 4000 Kilometer durch Dschungel, Savannen und Wüste. ... Selbstironisch beschreibt Obert seine Schwierigkeiten bei der Annäherung an die afrikanische Mentalität. Erst nach und nach gelingt es ihm, den europäischen Blick abzulegen, er passt sich an, ohne sich anzubiedern – irgendwann gehört er dann einfach dazu.“
(SWR Fernsehen, Nachtkultur, 02.07.04)

„Ein erstklassig geschriebenes Werk, thematisch ausgezeichnet aufgebaut, stilistisch hervorragend formuliert. Wie in keinem anderen Reisebericht werden hier die Geister, Götter und Menschen Afrikas lebendig. Ein außerordentlich lohnendes Buch.“
(reiserat.de - Die Seiten des Deutschen Reiserats 05/04)

„Obert zeigt nicht das Afrika, wie wir es aus unzähligen Romanen kennen. Er nimmt uns mit. Wir sind mitten drin, wenn er sich immer tiefer in die Welt der Geister und Ahnen fallen lässt und uns damit einen Einblick bietet, der uns normalerweise verschlossen bliebe. Ein Buch für alle, die nicht nach der Weißen Massai, sondern nach dem wahren Afrika suchen.“
(Burgdorfer Tagblatt, 23.4.04)

„Ün stuvair per tuot ils amis e las amias d'aventüras e rapports da viadi our da pajais esters e culturas incuntschaintas. – Ein Muss für alle Freundinnen und Freunde von Abenteuern und Reiseberichten aus fremden Ländern und unbekannten Kulturen.“
(Radio Rumantsch, Vita e cretta, 17.10.04)

„Es ist die große Kunst Oberts, den Leser zu informieren, ohne ihn mit erlerntem Halbwissen zu belästigen. Er hört den Menschen zu, die ihn als einen der ihren akzeptieren. ‚Der Reisende muss alles vergessen, was er gelernt zu haben glaubt, damit er beginnen kann, neu zu verstehen‘, sagt der Autor.“
(Hamburger Morgenpost, 2.11.04)

„Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen auf der Flussfahrt, und Obert blickt häufig zurück auf seine Kindheit am Rhein, als der Junge davon träumte, einmal Kapitän zu werden. Kapitän ist er auch auf dem Niger nicht, er bleibt das neugierige Kind, das fragend eine ihm unbekannte Tier- und Menschenwelt erkundet – ohne Voreingenommenheit und feststehende Urteile.“
(zenith – Zeitschrift für den Orient, 02/04)

„Bei allem Schrecken, den der Autor in den krisengeschüttelten Gebieten des westafrikanischen Dschungels erlebt, zwischen Hexenverfolgung und Lynchjustiz, Mückenschwärmen, angreifenden Flusspferden und immerfort lauernden Krankheitserregern, führt Michael Obert uns doch auch die paradiesische Schönheit Afrikas vor Augen.“
(Reisemagazin Schwarz auf Weiß 08/04)

„Regenzauber ist spannend, bisweilen zum Brüllen witzig, voller exotischer Eindrücke und toll erzählt. Beim Lesen fühlte es sich an, als sei ich mit dabei. Nein: Ich WAR dabei! Mitten drin! Mit allen Sinnen! Ich habe die Wolken auf der spiegelnden Oberfläche des Flusses GESEHEN, seine Ausdünstungen GEROCHEN, die nächtlichen Trommeln GEHÖRT, ich habe die flaumige Kopfhaut eines Babys BEFÜHLT und die irren Sachen GESCHMECKT, die der Autor unterwegs essen musste. Regenzauber ist ein absoluter Wahnsinnstrip.“
(Sabine Kohlhaas, Leserin, Amazon 03/04)

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